Friedrich Wilhelm Herschel entdeckte 1801 die Infrarot-Strahlung im Spektrum der Sonne. Diese Anteile im Sonnenlicht sind wirksam im Bereich der Wärmeentwicklung. Die Sinneszellen der menschlichen Haut nehmen sie als Wärmestrahlung wahr und reagieren darauf. Infrarot-Strahlung ist nicht sichtbar und im elektronischen Spektrum des Sonnenlichts jener Anteil von Strahlen, der sich im Wellenbereich an das Farblicht anschließt und damit unterhalb (infra) des roten Lichts zu finden ist.
Was ist eigentlich Infrarot?
Wie funktioniert Infrarot?
Die von den Heizelementen in der Thermium-Kabine abgegebene Wärme gleicht in ihrer Wellenlänge dem Infrarotanteil im Sonnenlicht und der im Körpergewebe produzierten Wärme. Sogar unsere Handflächen geben Infrarot ab!
Die Wärme im Thermium ist auf die therapeutisch effektivste Wellenlänge innerhalb des Infrarot-Bereichs abgestimmt. Denn dieser Wellenbereich wird nochmals unterteilt in Infrarot-A-, B- und C-Strahlen.
Wissenschaftler und Ärzte wissen schon seit Jahrzehnten:
Infrarote Wärmestrahlung mit Werten aus dem langwelligen (Infrarot-C-)Bereich ist medizinisch am sinnvollsten. Sie erwärmt die Oberflächentemperatur der Haut und fließt durch Blut- und Lymphbahnen zum Körperkern – anstatt zu Schweißbildung und Austrocknung zu führen. Im Körperkern aktiviert die Wärme eine Reihe von gesundheitsfördernden Prozessen. Die im RUKU Thermium erzeugte Wärmestrahlung enthält deshalb ausschließlich den langwelligen Infrarot-C-Anteil.
Wie funktioniert Wärmeübertragung?
Wärmestrahlung ist eine von drei Möglichkeiten der Wärmeübertragung. Wenn sich zwei verschieden temperierte Körper unmittelbar nebeneinander befinden, entsteht ein Ausgleich durch Wärmeleitung. Wenn die Energie mittels Luft transportiert wird, spricht man von Konvektion. Und Wärmestrahlung bedeutet, dass die Wärme von einem warmen zu einem kalten Körper übertragen wird, ohne die Luft als Medium für die Wärmeübertragung zu nutzen. Die Strahlungsenergie wird vielmehr im infraroten Wellenbereich übertragen.
Beispiel Sonne: Durch die infraroten Strahlungsanteile des Sonnenlichts reagieren feste Körper auf der Erde mit einer Anregung der Atome ihrer Moleküle, indem diese in unterschiedlicher Weise zu schwingen beginnen und somit Wärme freisetzen. Die Gase zwischen Sonne und Erde reagieren auf diese Infrarot-Sonnenstrahlen nicht; in einigen tausend Metern Höhe ist es deshalb eiskalt.