Der Kaufinteressent einer Sauna wird von den Herstellern und Händlern mit einer Vielzahl von Begriffen konfrontiert, die teils der historischen Entwicklung, größtenteils aber der Fantasie von Werbetextern entsprungen sind. Deshalb nachfolgend einige Begriffsdefinitionen.
Der Unterschied verschiedener Saunen und Badearten
Finnische Sauna
Klassisch-historische Blockbohlenhütte, möglichst neben einem See, Heizung mit heißen Steinen, die auch zur Erzeugung eines Dampfstoßes dienen, dem sogenannten Aufguss, Betriebsart: trockene Heißluft.
Moderne Sauna
Elektrisch beheizte Kabine aus Holz, die in einem Wohngebäude installiert ist. Als weitere Einrichtungen kommen hinzu: Warm-kalt-Dusche und, je nach Komfortanspruch, ein Tauchbecken, Fußbad, Ruheraum, Solarium, Schwimmbecken ...
Vor etwa 30 Jahren begann der Trend, die private Saunakabine auch zum Dampfbaden zu nutzen, wobei die bei uns selten gewordenen Dampfbadearten wieder eine beachtliche Popularität erreichen. Man unterscheidet folgende Dampfarten:
Russisches Bad (Banja)
Lufttemperatur 45 °C bei einer Luftfeuchte von 100 % mit Nebelschwaden.
Irisches Bad
Lufttemperatur 50–55 °C, relative Feuchte um 90 %, wenig Nebel.
Außer diesen seit Jahrhunderten bekannten klassischen Dampfbadearten werden in verschiedenen Varianten Softdampfbäder angeboten, deren Wasserdampfkonzentration aus regelungstechnischen Gründen auf 60–70 % relative Feuchte begrenzt ist. Kabinen, die zusätzlich mit Dampferzeugern ausgestattet sind, erhielten firmenspezifische Bezeichnungen, die sich in unterschiedlichen Wortkombinationen an römische Baderäume anlehnen. Hier interessiert insbesondere das Tepidarium, da es hinsichtlich des thermischen Komforts und der therapeutischen Anwendungen von Naturheilverfahren optimale Ergebnisse ermöglicht. Das entscheidende Merkmal eines (echten) Tepidariums ist die Beheizung der Wand von innen.